Bruderndorf

Bruderndorf

Als Ortsnamen wurden auch genannt: Prodersdorf, Prudirdorf, Pruederdorf, Pruderndorf, Bruederndorf ...


Die Bezeichnung geht möglicherweise auf ein Brüderpaar zurück. Der Ort könnte seinen Namen den Brüdern Wichard und Berthold von Stiefern, Gaden und Arnstein verdanken.

 

Bruderndorf wurde 1834 als Dorf mit 79 Familien, 69 schulfähigen Kindern und einem Viehbestand von 48 Pferden, 104 Kühen, 126 Schafen und 150 Schweinen beschrieben. Zu dieser Zeit wurden noch drei Mühlen betrieben. Die Theilland- oder Tallent-Mühle, nach dem Flurnamen „In Theilen“ benannt, lag 3 km nördlich vom Ort und 1 km noch nördlich von der Straßenabzweigung zur Reingrubenhöhe.
Von der Mühle und dem dazugehörigen Gebäude ist am regulierten Senningbach nichts mehr vorhanden. Die Bindermühle steht am Nordausgang der östlichen Zeile des Doppelzeilendorfes. Diese Mühle wurde von einem starken Quellbach, der vom Osten kam, knapp vor seiner Einmündung in den Senningbach von 1844 bis 1969 betrieben. Die abgekommene Wiesmühle stand an der Einmündung des Niederhollabrunner Baches in den Senningbach. Unmittelbar neben der Wiesmühle soll die Kirche zu Niederfellabrunn gestanden haben, die um 1470 aus der Verlassenschaft nach Siegbert Wert gestiftet worden war.

Die jetzige Kapelle ist dem Heiligen Rochus geweiht.
Die Freiwillige Feuerwehr Bruderndorf wurde 1904 gegründet. Ihr erster Kommandant war Anton Labschütz.

Als erster Bürgermeister des Ortes ist Anton Huber (1885 – 1887) bekannt.

Die Katastralgemeinde Bruderndorf erstreckt sich über 842,0936 ha, davon sind ca. 3,9 ha mit Wald bedeckt.